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Schuldnerberatung in Hessen

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Was kostet eine Schuldnerberatung?

Wer bereits hohe Schulden hat, möchte durch die Schuldnerberatung nicht weitere Verbindlichkeiten eingehen. Auf der anderen Seite stellt die Tätigkeit eines Schuldnerberaters eine qualifizierte Berufsausübung dar, für welche dieser einen Vergütungsanspruch besitzt. Während das Insolvenzrecht für die Verbraucherinsolvenz eine feste Vergütungsordnung kennt, auf Grund derer mit Kosten von insgesamt 1000 Euro für das gesamte Verfahren zu rechnen ist, können die meisten Schuldnerberater ihre Gebühren frei festlegen. Wenn


Aufgrund extrem hoher Schulden ist eine Schuldnerberatung notwendig.Rechtsanwälte als Schuldnerberater tätig werden, unterliegen diese grundsätzlich der Gebührenordnung; bei den meisten Beratern handelt es sich jedoch um Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. In vielen Fällen werden die Kosten für die Schuldnerberatung durch das Bundesland oder durch die Gemeinde übernommen, sofern der ratsuchende Schuldner nur ein geringes Einkommen hat; teilweise wird bei einem mittleren Einkommen ein Eigenanteil von einhundert bis einhundertfünfzig Euro von der Erstattung der Beratungskosten abgezogen. Bundesweit zahlen Empfänger von Arbeitslosengeld II und anderweitiger Hilfe zum Lebensunterhalt keine eigenen Beiträge für die einfache Schuldenberatung, sie müssen lediglich vor dem Besuch der Beratungsstelle einen Antrag auf die Übernahme der Kosten stellen.

Für viele Personen besteht jedoch die Möglichkeit, eine nicht mit der Stellung eines Antrages auf Privatinsolvenz verbundene Schuldnerberatung unentgeltlich in Anspruch zu nehmen. So bieten evangelische Kirchengemeinden oder Kirchenkreise ebenso wie katholische Organisationen eine unentgeltliche Erstberatung für Schuldner an. Auch die jüdischen und muslimischen Gemeinden führen kostenlose Schuldnerberatungen für ihre jeweiligen Mitglieder durch. Der Vorteil einer Beratung innerhalb der eigenen Glaubensgemeinschaft besteht nicht zuletzt darin, dass die meisten Gemeindemitglieder den Mitarbeitern ihrer Gemeinde stärker als fremden Beratern vertrauen und sie somit mit ihnen ohne Beschönigungsversuche ehrlich über ihre finanzielle Situation sprechen. Zudem sind sie häufig mit den Räumlichkeiten ihrer Gemeinde vertraut, was in der schwierigen Situation eines Gespräches über eigene Schulden durchaus vorteilhaft ist.

Kostenlose Erstberatungen werden auch von den meisten Gewerkschaften für in ihnen organisierte Arbeitnehmer angeboten. Des Weiteren führen einige Gemeinden und Landkreise eine Erstberatung in eigener Regie durch, ohne für diese eine Gebühr zu berechnen. Einige größere Betriebe haben für ihre Arbeitnehmer eine gegenüber dem Arbeitgeber zur Verschwiegenheit verpflichtete Sozialberatung eingerichtet, deren Inanspruchnahme immer kostenfrei erfolgt; allerdings sind verständlicherweise nicht alle Arbeitnehmer trotz der Verschwiegenheitspflicht bereit, ihre finanziellen Sorgen innerhalb der Organisationsstrukturen des Unternehmens zu schildern.